Zunächst als Schülerin, sodann als Ehefrau von Julius Bissier entwickelt Lisbeth Bissier eine unabhängige Karrriere als Handweberin, wobei sie sich durch die besondere Qualität ihrer Arbeiten auszeichnet, Arbeiten in Damaszener Seide und Brokat auf der Basis alter Techniken. Sie gewinnt Preise, ihre Webarbeiten werden in Ausstellungen gezeigt und von Museen angekauft. Lisbeth Bissier tritt auch als erfolgreiche Unternehmerin hervor: sie betreibt eine Werkstatt für Handweberei mit dazugehöriger Spinnerei und Färberei, in der ausschliesslich Naturfarben zur Verwendung kamen. Nach dem Tod ihres Ehemanns gründet sie das Archiv Bissier und widmet sich fortan der Katalogisierung des Werks von Julius Bissier, der Betreuung seines Nachlasses und der Pflege seines Andenkens.
Geburt von Lisbeth Hofschneider.
Malereischülerin bei Julius Heinrich Bissier.
Heiratet mit Julius Bissier.
Stoff-Tapetenentwürfe. Geburt ihrer Tochter Dorothée.
Geburt ihres Sohnes Uli.
Studium an der Textil-Modeschule Berlin, dank finanzieller Unterstützung durch die Frau des Psychiaters Prinzhorn.
Beginn der Weberei als Autodidaktin; Einrichtung einer eigenen Weberei.
Umzug nach Hagnau am Bodensee; vergrößert die Weberei mit Handspinnerei und Wollfärberei (mit Pflanzen und Mineralien).
Kleine Gobelins und Wandteppiche ( z.T. nach Entwürfen von Julius Bissier) sowie erfolgreiche Versuch traditionelle Weberei (Seidendamast) mit modernen Mustern zu verbinden.
Hessischer Staatspreis.
Staatspreis Baden-Württemberg.
Schliessung der Weberei.
Übersiedlung nach Ascona an den Lago Maggiore.
Widmet sich fast ausschliesslich dem Oeuvre ihres Gatten Julius Bissier.